Das vergangene Jahr hat nicht nur für mich und meine Arbeit, sondern für jede und jeden einen anderen Verlauf genommen als zum Jahresanfang, im Jahresbudget bzw. in den persönlichen Zielen geplant. Spätestens seit März 2020 hat das Pandemiegeschehen uns nicht nur im Unternehmen und im beruflichen Alltag im Griff, sondern auch im Privatbereich. Es sind viele unerwartete, teilweise unbekannte Herausforderungen an uns gestellt worden. Was haben wir dazu gelernt/lernen müssen?
• Wer kannte - außer Insidern - führende Virologen, das Infektionsschutzgesetz, Hygieneregeln im Büroumfeld oder sogar im Außenbereich?
• Wer hatte die Verzahnung des weltweiten Handels, die Logistikketten in ihrer letztendlichen Konsequenz im Blick?
• Wer hatte gar einen betrieblichen Pandemieplan in der Schublade?
• Wer war darauf vorbereitet, die aus den täglich neuen Zahlen im Gesundheitswesen abgeleiteten Verordnungen aus der Politik für die Organisation unserer Unternehmen umzusetzen?
• Wer konnte auf die für viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen logistischen Herausforderungen, zwischen Privat- und Familienleben zu jonglieren, sozusagen aus der Hüfte heraus reagieren?
In vielen Projekten durften wir mit aim 2020 die unternehmerisch erforderlichen Anpassungen ausgelöst durch die Pandemie begleiten. Trotz aller Widrigkeiten war eine Reihe von sehr positiven Entwicklungen zu beobachten:
1. Flexible Reaktion auf Marktveränderungen:
die Unternehmen haben in aller Regel sehr schnell und sehr kurzfristig auf die Auswirkungen der Pandemie reagiert. Dies betrifft u.a. Absatzeinbrüche und Beschaffungsengpässe. Sowohl auf der Kundenseite mit entweder akut höheren oder niedrigeren Bedarfen als auch auf der Beschaffungsseite konnten in den meisten Fällen schnelle und pragmatische Lösungen gefunden werden. Teilweise wurden sogar Produktbereiche stark ausgebaut oder neu hinzugenommen, um sich den Absatzveränderungen anzupassen und Chancen zu nutzen.
2. Information der Mitarbeiter: unterstützt durch bereitgestellte Informationen konnte sehr kurzfristig auf die Unsicherheit und den erhöhten Informationsbedarf der Mitarbeiter reagiert werden. Auch wenn nicht in allen Fällen ein formaler Pandemieplan bis ins letzte Detail ausgearbeitet wurde, sind (Hygiene-)Regeln und Task Forces eingeführt und umgesetzt worden.
3. Organisation der Arbeit: Mobiles Arbeiten, split teams etc. sind nicht nur in den Sprachgebrauch übergegangen, sondern sehr schnell umgesetzt worden. Noch viel wichtiger für das effiziente Arbeiten war die Anpassung der Arbeitsabläufe, das Vertrautmachen mit den neuen Tools sowie die häusliche (Um-/Neu-) Organisation (Stichworte familiäre Situation, Arbeiten am „Küchentisch“)
4. Digitalisierung:
Die Umstellung auf mobiles Arbeiten bedingte neben kurzfristigen Beschaffungen von Equipment und Software-Lizenzen auch die Einrichtung der Endgeräte. Unternehmen, die nicht bereits vorher remote gearbeitet haben, waren ab März letzten Jahres entsprechend gefordert sehr kurzfristig zu reagieren.
5. Staatliche Unterstützungsmaßnahmen: In der ersten Phase hat der Staat schnell mit den Hilfsprogrammen agiert, Soforthilfen, Kredite und Kurzarbeitergeld wurden zeitnah aufgesetzt und meistens auch relativ schnell ausgezahlt. Im weiteren Verlauf hat sich dies leider durch Systemwechsel, unterschiedliche Bedingungen und Bürokratie bisher nicht so fortgesetzt.
Dieser erfolgreiche Umgang mit der Krise war durch sehr hohe Fokussierung auf die Bekämpfung der Folgen der Pandemie möglich.
Umso wichtiger werden die Rekalibrierung und Priorisierung in diesem Jahr
bei der Vorbereitung des Wieder-Hochfahrens sein, denn die größtenteils ausgesetzten Themen wie Generierung neuer Leads, Akquisition, Digitalisierung 4.0, Finanzierung und komplexere Projekte, also vor allen Dingen solche, die auf Interaktion und persönlicher Begegnung basieren, sind drängender denn je.
Besonders gefehlt haben mir viele persönliche Gespräche, die pandemiebedingt ausgefallen sind oder gar nicht erst terminiert werden konnten. Ich glaube, dass die Reaktivierung des persönlichen Austauschs face-to-face eine der wichtigsten und positiven Verbesserungen in 2021 sein wird und auch viele positive Impulse für die Unternehmen bringen wird.
Worauf werde ich mich fokussieren?
• Neue Projekte mit neuen oder bekannten Unternehmen in den Bereichen Finanzierung, Handel, Food-(Service) und Health mit einigen freien Kapazitäten
• Erweiterung der Advisory-Mandate
• Prüfung von Beteiligung(en) an interessanten Unternehmen/Start-ups, ggfs. mit aktiver Rolle
• Endlich wieder lunchen gehen, sobald möglich!
Zum Abschluss mein Angebot:
Über einen anregenden Gedankenaustausch freue ich mich jederzeit! Schlagen Sie gerne einen Termin vor, egal ob face-to-face oder per Telefon, Videocall, … - wir finden zusammen!
Ich freue mich auf impulsgebende Diskussionen und tolle Projektideen!!!
Auf bald
Es grüßt herzlichst
Mathias Gehle
Kontakt:
Mathias Gehle
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